Waterfront Projekt, Priwall Passathafen (Bild):
entsprechend den >"Amtlichen Bekanntmachungen"< der Hansestadt Lübeck liegt der geänderte B`Plan für die Öffentlichkeit vom 20.3.08 bis 4.4.08 aus. Am 19.03.2008, um 19.30 Uhr fand eine öffentliche Erörterung in der Ostsee Akademie, Europaweg 3 statt. (HB)


Projekt Waterfront Priwall:
Kaufvertrag für das 70.000 Quadratmeter große Grundstück unterzeichnet

Travemünde 03.02.2008 | Während Aqua-Top- und Grünstrand-Pläne in Travemünde weiter auf Eis liegen, haben die Pläne für die »Priwall Waterfront« eine weiter Hürde genommen. Der Kaufvertrag für das 70.000 Quadratmeter große Grundstück wurde unterzeichnet und von der Bürgerschaft abgesegnet.

Bausenator Peter Boden, Bürgermeister Bernd Saxe, Sven Hollesen und Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel bei einer Vertragsunterzeichnung im September 2006. Jetzt wurde das nächste Geschäft unter Dach und Fach gebracht. Foto: ARCHIV TA

5,51 Millionen Euro muss die »Priwall Waterfront AG« für die Grundstücke zahlen. Von der Autofähre bis zur Personenfähre soll eine neue Flaniermeile entstehen. Rund um die Hafeneinbuchtung möchte Investor Sven Hollesen eine Geschäftszeile und Cafés errichten, im Hafenbecken eine Bühne. Nördlich der Passat würde Travemünde endlich wieder ein Spaßbad bekommen – wenn die Stadt sich an den Kosten beteiligt. Auch ein Indoor-Spielparadies würde helfen, die Saison an der Ostsee zu verlängern. Im zweiten Bauabschnitt soll an der Einmündung zum Priwall-Hafen ein Hotel entstehen.

Die Stadt hat der »Priwall Waterfront AG« ein Rücktrittsrecht eingeräumt. Sollten die Bebauungspläne nicht beschlossen werden oder das Innenministerium sich quer stellen, kann Hollesen sein Geld zurück fordern. Aber auch sonst fließt ein Teil des Kaufpreises wieder ab. Die Stadt muss sich an den Kosten für die neue Promenade beteiligen. Auch für die Segler muss der Steuerzahler neue Unterkünfte schaffen. Vollständig ungeklärt ist noch das Problem der Altlasten. Genaue Untersuchungen auf dem Priwall gibt es nicht. Auf jeden Fall geht die Beseitigung zu Lasten des Verkäufers.

Rund 2000 neue Betten werden auf dem Priwall entstehen. Den Kurbetrieb wird es freuen: Seine Einnahmen werden um rund 500.000 Euro im Jahr steigen. Wie viele Arbeitsplätze entstehen werden, ist noch nicht klar. Erst mit dem Kaufvertrag hat der Investor mit den kostenintensiven Detailarbeiten begonnen.

Die Finanzierung hatte die »Priwall Waterfront AG« in den vergangenen 18 Monaten erarbeitet. VG

Quelle: Text: HL-live.de